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BD 3504b 2.8.1945
Erdenprobe .... Es ging also dem Menschenzeitalter eine Epoche der Entwicklung der Erde voraus, die erst die Schöpfung so gestaltete, daß für den Menschen auf Erden die Lebensbedingungen geschaffen waren, denn dies war Voraussetzung, daß nun der Mensch seine geistige Aufwärtsentwicklung beginnen konnte. Denn es mußte das Geistige, das als Mensch nun verkörpert war, dienen in Liebe, um endgültig frei zu werden aus der Gebundenheit, die ein verdienter Zustand war für seinen einstigen Willen zu herrschen. Denn es hatte Gott nicht anerkannt als seinen Ausgang, als
seinen Schöpfer und Erzeuger, weil es Ihn nicht gelten lassen wollte, sondern
sich fähig glaubte, aus eigener Kraft schaffen und gestalten zu können und seine
Schöpfungen zu beherrschen. Es erkannte nicht an, daß diese unter Nutzung der
Kraft aus Gott erstanden und also alles der ewigen Gottheit unterstand, was aus
dem Willen des Die Erde befand sich nun in einem Stadium, wo die göttliche Schöpfung menschliche Tätigkeit erforderte, um den Menschen Lebensmöglichkeit zu geben .... Gott Selbst unterwies die ersten Menschen in ihrer Erdenaufgabe, deren Erfüllung ihre letzte Freiwerdung aus der Form gewährleistete. Doch nun setzte die Macht des Gegners von Gott ein, der über das Geistige in der Entwicklungsperiode zuvor keine Gewalt hatte .... Der Mensch war mit freiem Willen ausgestattet, und diesen Willen suchte der Gegner Gottes für sich zu gewinnen. Von Gott aber war diese Prüfung zugelassen, weil sich der Mensch
in vollster Willensfreiheit entscheiden sollte für Ihn oder Seinen Gegner.
Dieser sucht Das zuvor im Mußzustand Gott zustrebende Geistige kann die letzte Entfernung von sich zu Gott verringern, sie aber auch vergrößern, doch es muß unweigerlich auch die Folgen seines Entscheides tragen. Die Erde bietet unzählige Möglichkeiten für die geistige Aufwärtsentwicklung, jedoch auch ein Versinken in die tiefste Tiefe ist möglich, und beides bestimmt der Wille des Menschen selbst .... Doch auch diese Entwicklungsperiode hat ein Ende, sowie der menschliche Wille keine Möglichkeit mehr ausnützt .... sowie er die geistige Aufwärtsentwicklung völlig außer acht lässet und er also seine Erdenaufgabe nicht mehr erfüllt. Dann strebt das Geistige wieder zurück, dem Zustand zu, den es vor endlosen Zeiten schon überwunden hatte .... Und Gott versetzet es auch in diesen Zustand, sowie das Ende der Erlösungsperiode gekommen ist. Er lässet wieder eine neue Erde erstehen und belebt die neue Schöpfung mit diesem Geistigen, das in der Entwicklungsperiode zuvor versagt hat. Und zwar wird jegliche Substanz aufgelöst, die Geistiges birgt .... Es ist dies gleichbedeutend mit völliger Zerstörung dessen, was als irdische Materie dem Auge ersichtlich ist .... Der Aufbau der neuen Erde aber geschieht nicht in der Weise wie zu Beginn der Schöpfung, denn das neue Menschengeschlecht bedarf der langsamen Vorentwicklung nicht mehr, da es die Prüfung auf der alten Erde bestanden hat und so weit in der Erkenntnis steht, daß ihm Zweck und Ziel jeglichen Schöpfungswerkes verständlich ist, also neue Schöpfungen unbedenklich vor den Augen der Menschen entstehen können, ohne für sie ein geistiges Hindernis zur Vervollkommnung zu sein. Die neue Erlösungsperiode ist also nur eine Fortsetzung der vorhergehenden, sie bedingt nur eine Wandlung der Außenform, eine Umgestaltung der Erdoberfläche zwecks neuer Entwicklungsmöglichkeiten durch Entstehen neuer Schöpfungen. Denn die Erde an sich bleibt bestehen, sie gibt nur für kurze Zeit laut göttlichem Plan das Geistige frei, das in neuen Schöpfungen wieder gebannt wird, um schneller auszureifen für die nächste Verformung. Die Menschen der neuen Erde stehen in einem Reifezustand, der ihnen ein paradiesisches Leben einträgt, und sie sind stets bereit, in dienender Liebe tätig zu sein. Folglich sind sie anfänglich keinen Widerständen ausgesetzt, die aber eine langsame Entwicklung der neuen Schöpfung unstreitbar für sie bedeuten würde. Gott schafft ihnen ein Paradies auf Erden, und dieses setzt Schöpfungen voraus von unvergleichlicher Schönheit und anmutigstem Zauber .... Und diese Schöpfungen sind Werk eines Augenblicks. Unzählige Gedanken Gottes setzt Sein Wille als Werk in die Unendlichkeit im Augenblick. Ebenso wird die neue Erde erstehen, ohne Zeit zu benötigen, weil Seiner Macht und Seinem Willen nichts unmöglich ist und weil Seine Liebe und Weisheit überall mitwirkt, wo Sein Wille tätig ist .... Menschlicher Verstand aber fasset dies nicht, er legt seine eigene Unzulänglichkeit auch dem göttlichen Wirken zugrunde .... Doch nur der unvollkommene Mensch legt diesen Maßstab an .... Da die neue Erde aber nur geistig reife Menschen als Bewohner tragen wird, ist deren Denken frei von Zweifeln an der Größe Gottes, und nichts ist ihnen unverständlich .... Sie loben und preisen Gott und Seine Herrlichkeit, und die irdische Herrlichkeit trägt nur dazu bei, ihre Liebe zu Gott zu vertiefen, die ihnen ein friedvolles Leben sichert auf der neuen Erde, wo Gott mitten unter ihnen weilt, weil Er überall dort ist, wo die Liebe ist .... Amen |
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