Bertha Dudde 1891 - 1965

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BD 5497 29.u.30.9.1952

Erlösungsweg des gerichteten Geistigen ....

Das gerichtete Geistige soll erlöst werden aus seinem Gericht .... alles, was noch gebunden ist, was noch nicht den ursprünglichen Freiheitszustand erreicht hat, befindet sich noch im Gericht, und es bleibt darin so lange, bis die Liebekraft seine Fesseln sprengt .... bis es sich erlöset oder erlösen lässet durch die Liebe .... Wenn aber die Liebe das Geistige befreit aus einer Gebundenheit, aus einer Fessel, so muß diese Fessel dem Geistigen angelegt worden sein durch etwas, was der Liebe entgegensteht, durch Haß und Lieblosigkeit .... also durch den, der bar jeder Liebe ist und sonach der Gegner Gottes, Der die Ewige Liebe Selbst ist.

Aus Gott ging einstens völlig freies Geistiges hervor, ein Wesen, das in höchster Vollkommenheit geschaffen war und Licht und Kraft in aller Fülle besaß und darüber in aller Freiheit verfügen konnte. Es war aus der ewigen Liebe hervorgegangen, und so war seine Ursubstanz Liebe .... Die Liebe aber garantierte auch vollste Freiheit, und die Freiheit wieder mußte nach jeder Richtung hin sich entfalten können .... Was nun frei denken, wollen und handeln konnte, mußte sich auch entfernen können von Gott, und es entfernte sich von Gott, indem es sich zum Gegenteil verkehrte, zu einem Wesen, das alle göttlichen Eigenschaften, die positiv waren, ins Negative verkehrte und so also zum Gegner Gottes wurde.

Die Begründung eines solchen verkehrten Willens war in Überheblichkeit zu suchen, weil sich das Wesen überstark fühlte durch die unbeschränkte Entgegennahme von Kraft aus Gott. Diese Kraft aber verwendete jenes Wesen nicht mehr nach göttlichem Liebeprinzip, sondern in Gott-gegnerischem Sinn .... Es schuf Wesen in großer Zahl, die es wohl durch seine Macht und seine Willensfreiheit aus sich herausstellte, die aber nicht mehr die Freiheit des Willens besaßen, da sein Wille sie so schuf, wie es seinem liebelosen Denken und Wollen entsprach .... Die Wesen waren ihm hörig und doch, weil sie unter Nützung der Kraft aus Gott erstanden waren, auch Geschöpfe Gottes .... Die Liebe Gottes aber nahm sich dieser Geschöpfe an. Was bar jeder Liebe erschaffen war, wurde von der Liebekraft Gottes durchströmt .... Licht und Kraft, d.h. Erkenntnis und Freiheit, ward dem Wesenhaften gegeben, nun aber der freie Willensentscheid von ihm gefordert, demzufolge es in seinem freien, lichtvollen Zustand verbleiben, ihn aber auch verlieren konnte ....

(30.9.1952) Das Wesenhafte, das sich nun im freien Willen wieder dem Gegner Gottes zuwandte, verlor mit diesem Willensentscheid auch seine Erkenntnis und seine Kraft .... Denn nun konnte die göttliche Liebe es nicht mehr durchströmen, weil es diese zurückwies, also offenen Widerstand der Kraft aus Gott entgegensetzte. Es trat sonach in einen Zustand ein, der kein freier genannt werden konnte, denn die Kraft, die ihm nun zur Verfügung stand durch den Gegner Gottes, mußte das Wesenhafte auch nützen nach dessen Willen, zu lieblosem Handeln .... Es war sonach in einem gewissen Gericht und unterstand einer Macht, die nur ihren Willen gelten ließ und das Wesenhafte zwang, im gleichen Willen zu wirken. Es war gefesselt, zwar aus eigenem Verschulden, und mußte deshalb auch das Elend und die Qual eines geknechteten Wesens ertragen.

Die Liebe Gottes aber folgte dem Verlorenen .... Die Liebe Gottes ersann einen Ausweg für das geknechtete Geistige .... Ihre Macht und Kraft war stärker als die des Gegners von Gott, denn wo dieser im blinden Haß und verkehrtem Denken handelte, wirkte Gott in Liebe und Weisheit, und Er entwarf einen Plan der Rückführung des Wesenhaften, das zwar noch in der Gewalt des Gegners war, doch seiner Macht insofern entwunden wurde, als daß Gott dieses Geistige formte zu Schöpfungen verschiedenster Art, daß Sein Liebewille das Geistige erfaßte, dessen Wille zwar noch dem Gegner zugewandt war, aber diesen Willen unfrei machte, d.h., daß Gott ihn hinderte, Seinem Gegner gehorsam zu sein. Er band den Willen, und Er bestimmte das Wesenhafte, das zu tun, was Gott wollte ....

Es trat das Geistige in einen Mußzustand ein, freie Willenstätigkeit war ihm unmöglich, aber auch eine Tätigkeit nach dem Willen des Gegners wurde dem Geistigen verwehrt; dagegen entwickelte es sich im Mußzustand langsam zur Höhe .... es war gezwungen, eine aufbauende Tätigkeit zu verrichten und somit sich in das Liebegesetz von Ewigkeit einzuordnen, was stets eine Aufwärtsentwicklung zur Folge hat. Es war nun zwar auch noch im Gericht, weil es seines freien Willens beraubt war, doch immer mit dem Ziel der einstigen Erlösung aus dem gebundenen Zustand und aus der Macht dessen, der ohne Liebe ist.

Das letzte Ziel kann aber nur erreicht werden durch Empfang der Liebe Gottes. Es muß das Geistige sich durchströmen lassen von ihr ohne Widerstand, auf daß es, selbst erglüht in Liebe, die Gottheit nun erkennt und nach Ihr verlangt und Ihr zustrebt mit seinem ganzen Willen und seiner ganzen Kraft. Dann ist das Wesen wieder im Zustand der Freiheit, es ist nicht mehr gerichtet, es ist durch die Liebe voller Kraft und Licht, es ist weder gebunden von seiten Gottes, daß es tun muß, was Sein Wille ist, noch steht es unter dem Willenszwang des Gegners von Gott ....

Es kann seinen eigenen Willen nun gebrauchen, und dieser wird als Folge der Liebe, die das Wesen nun ganz erfüllt, stets der gleiche sein wie Gottes Wille, so daß es nun sich völlig in göttlicher Ordnung bewegt, daß es nicht anders als der göttlichen Ordnung gemäß wollen kann und die Kraft und das Licht nützet zu seligem Wirken für Gott und mit Gott .... daß es sich nun wieder beteiligen kann am Erlösen dessen, was gebunden ist, daß es seine Liebe dem noch Gerichteten zuwendet und so auf dieses so einwirkt, daß es in sich das Verlangen nach Freiheit empfindet und dann auch nachläßt im Widerstand gegen Gott .... Der jede derartige Regung beantwortet durch eine Erleichterung seines Zustandes, indem Er die Fesseln lockert, indem Er die Außenform des noch gebundenen Geistigen stets weicher und leichter auflösbar werden lässet und so immer wieder dem Gebundenen verhilft, einmal die Freiheit wiederzuerlangen.

Lösen und Erlösen ist die Mission alles des Geistigen, das schon im Licht steht, das liebeerfüllt ist und darum nicht anders kann als ständig Liebe geben, Hilfe zu bringen dem Geistigen, das noch in Unfreiheit leidet und erst wieder zur Seligkeit gelangen kann, wenn es frei ist, wie es war im Anbeginn ....

Amen

 
 
 

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