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BD 3228 21.8.1944

Christusproblem ....

Wie sich das Leben des inneren Menschen zur Außenwelt verhält, so verhält sich auch der Geist zur Seele. Denn die Seele ist die Umhüllung des Geistes, und der Geist kann erst dann tätig sein nach seiner Bestimmung, so ihm von seiten der Seele kein Hindernis mehr entgegengestellt wird. Ebenso kann sich auch der innere Mensch erst entfalten, wenn die Außenwelt ihn unberührt läßt. Der innere Mensch ist nun aber wieder mit der Seele zu vergleichen, mit der Hülle des Geistigen .... der Außenwelt gegenüber wohl innerlich, dem Geist gegenüber jedoch noch äußerlich, denn das innere Leben des Menschen ist Fühlen, Denken und Wollen, und sowie dieses (sich = d. Hg.) dem Geist in sich nicht mehr entgegenstellt, bedeutet es für letzteren keine äußere Fessel mehr, sondern es hat sich vereint mit ihm ....

Und dann ist das Wirken des Geistes unbegrenzt, er kann sich zur Entfaltung bringen in einem überaus reichen Maß, und dann schreitet der Mensch unaufhaltsam in seiner Entwicklung vorwärts, denn er hat seinen Erdenlebenszweck begriffen, und er erfüllt ihn auch .... Diese Kenntnis von dem Leben des Geistes im Menschen ist zuvor nötig, um auch das Christusproblem dem Menschen erklären zu können, um ihm verständlich zu machen, warum der Mensch Jesus auf Erden zur höchsten Vollkommenheit gelangt ist, warum ihm die Macht und die Weisheit Gottes zur Verfügung stand und warum er nun als Gott-gleiches Wesen anzusprechen ist.

Es muß der Mensch erst wissen, was unter Höherentwicklung des Geistigen im Menschen zu verstehen ist, er muß wissen, daß dieser Zustand der Vereinigung der Seele mit ihrem Geist Folge eines Lebens in uneigennütziger Liebe ist, er muß ferner wissen, daß und warum die Liebe nötig ist zur Erlösung des Geistigen im Menschen und somit auch des ganzen Menschengeschlechtes, dann erst wird er es verstehen können, warum ein Mensch in übergroßer Liebe das Werk vollbracht hat, das erlösend für die gesamte Menschheit sein sollte, aber auch wieder nur dem Menschen die Erlösung bringt, der Jesus Christus und Sein Erlösungswerk anerkennt.

Er muß aber auch wissen um den Zustand der Schuld, in dem alles Geistige in der Materie noch weilt, und wie sich diese Schuld auswirkt auf Erden wie im Jenseits. Dann erst dringt er in dieses große Problem auf Erden ein, und dieses Erkennen bringt ihm Licht auch in unzähligen anderen geistigen Fragen, die ihm vorher unlösbar schienen. Das Licht durchdringt ihn nun von innen, er selbst kann sich jede Frage beantworten, und er benötigt nicht mehr Belehrungen von außen, die ihm die rechte Weisheit niemals übermitteln können, so es nicht zuvor licht in seinem Inneren geworden ist.

Das Licht, das von innen her den Menschen durchstrahlt, kann aber nur durch Liebeswirken gewonnen werden, weil dann der göttliche Geist im Menschen zum Leben erwacht, weil durch die Liebe Gott Selbst Sich mit dem Menschen verbindet, weil Er dann Selbst tätig ist in ihm, weil dann der Mensch auf dem gleichen Wege ist wie Jesus Christus, sich selbst durch die Liebe zu vergeistigen, sich der ewigen Gottheit anzugleichen und gewissermaßen Sein Ebenbild zu werden. Dann hat der Mensch Gott in sich, er hat das Licht in sich, das sich in Jesus Christus auf Erden verkörperte und also allen Menschen schaubar war ....

Also ist ein rechter Christ nur der, der in der Liebe lebt und dadurch Christus ähnlich wird, der sich also durch die Liebe kristallisiert, so daß er völlig von der Liebe Gottes durchstrahlt werden kann, der alle Hüllen sprengt, die dem göttlichen Geistesfunken in sich die freie Entfaltung verwehrten .... Dieser allein kann sich Christ nennen, denn in ihm ist das gleiche Leben wie in Jesus Christus, in ihm ist Licht .... Erkennen und Weisheit und dadurch auch Macht und Kraft .... In ihm ist aber auch gleichzeitig der Wille, zu helfen allen denen, die noch in der Finsternis weilen.

Der erlösende Trieb erwacht in ihnen zum Leben, sie wissen um das Gebundensein und wollen das Gebundene zur Freiheit führen. Sie beteiligen sich nun an dem Erlösungswerk Christi, und ihr Wesen ist beseelt von dem gleichen Gedanken, der einst Jesus Christus bewog, den Kreuzestod auf Sich zu nehmen .... Auch sie werden opferbereit sein, wenn es gilt, den Mitmenschen Rettung zu bringen in seelischer Not, und diese Opferbereitschaft wird entsprechend ihrem Liebeswirken sein, also entsprechend der göttlichen Liebe, die sie durchstrahlt .... denn desto näher ist des Menschen Seele dem göttlichen Erlöser und desto mehr Kraft kann er von Ihm entgegennehmen, so es gilt, erlösend tätig zu sein auf Erden, und dies unter Einsetzung des eigenen irdischen Lebens ....

Es vermag der Mensch alles, der vereinigt ist mit Gott, der den Zusammenschluß mit der ewigen Liebe auf Erden schon gefunden hat, der Christus voll und ganz in sich aufgenommen hat, d.h. Seinem Beispiel folgend durch eifrige Liebetätigkeit den göttlichen Funken in sich zum Erwachen brachte und dadurch der göttlichen Liebe Eingang gewährt, die ihn nun durchstrahlt und ihn zu einem helleuchtenden Gefäß des göttlichen Geistes gestaltet, der licht- und kraftspendend nun wirket und zu erlösender Tätigkeit antreibt ....

Amen

 
 
 

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