Bertha Dudde 1891 - 1965

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BD 6757 7.2.1957

Prädestination? ....
Verschiedenes Gnadenmaß? ....

Kein Mensch soll sagen oder glauben, daß er nicht so begnadet worden sei wie mancher seiner Mitmenschen und daß ihm daher ein Aufstieg auf dieser Erde nicht so leicht gemacht sei wie jenem .... Es ist dies eine irrige Ansicht, die jeder Berechtigung entbehrt. Ihr müsset wissen, daß ihr alle inmitten eines Gnadenstromes euch befindet und daß ihr alle darin untertauchen könnet, um die Gnadenwirkung in ganzer Stärke zu erfahren .... daß dies aber euer freier Wille ist, ob ihr diese Wirkung an euch zulasset oder heraussteiget aus dem Strom göttlicher Liebe und also unberührt bleibt ....

Und ihr müsset auch als erstes darauf hingewiesen werden, daß der göttliche Erlöser Jesus Christus für alle Menschen gestorben ist am Kreuz, daß Er für alle Menschen einen Gnadenschatz durch Seinen Tod erworben hat, also alle Menschen der Gnaden des Erlösungswerkes teilhaftig werden können, wenn sie an Ihn glauben .... Und zu den Gnaden des Erlösungswerkes gehört die Stärkung des Willens .... Diese also wird jeder erfahren, der an den göttlichen Erlöser Jesus Christus glaubt und Ihn um Erlösung bittet. Und der verstärkte Wille nützet nun auch die Gnaden aus, die ihm zuströmen ....

Aber auch der noch Ungläubige wird Gnaden ohne Maß zugewendet bekommen, weil die Liebe Gottes unendlich ist und auch dieser den Weg finden soll zu Jesus Christus. Aber der an sich noch schwache Wille wird selten sich berühren lassen von dem Gnadenstrom, es wird sich der Mensch verschließen den Gnadengaben, und also können sie auch nicht wirksam werden, weil jeglicher Widerstand ihre Wirkung aufhebt.

Es kann aber auch der Mensch nicht sagen, daß es ihm unmöglich sei, eine Gnadengabe auszuwerten. Denn seinen Willen kann er frei richten, wie es ihm beliebt .... also auch zu Gott oder .... wenn er Diesen noch nicht erkennt .... zum Guten. Und dann wird er schon erfaßt von der Liebe Gottes und einen Schritt weitergeführt. Und er wird auch bald erkennen lernen, daß er ohne inneren Widerstand gleichsam getragen wird .... geführt, gelenkt dorthin, wo Gnaden ausgeteilt werden. Immer wieder fließen ihm Gnadenströme zu, und gibt er sich deren Wirkung hin, dann wird er sehr bald erkennen, daß auch er ungewöhnlich begnadet ist, daß aber dies sein eigener Wille zugelassen hat ....

Gnaden also stehen euch Menschen allen zur Verfügung unbegrenzt, denn der Gnadenstrom Gottes versiegt nicht .... Aber es steht euch auch allen frei, wie und ob ihr die Wirksamkeit der Gnaden zulasset und sie auswertet. Die Liebe Gottes gilt allen Seinen Geschöpfen, und gerade die Ihm noch widersetzlichen Menschen bedürfen großer Gnadenzufuhr, aber niemals werden die Gnaden zwingend auf den Menschen einwirken. Und die Willensfreiheit erklärt darum auch die Verschiedenheit der Menschen auf Erden, nicht aber der verschieden-starke Zustrom von Gnaden. Und noch irriger ist die Ansicht, daß von Gott aus schon die Menschen bestimmt seien zur Seligwerdung oder zur Verdammung ....

Eine solche Lehre stellt die Liebe Gottes in Frage, sie macht das Erlösungswerk Jesu Christi hinfällig, das für alle Menschen vollbracht wurde, und sie würde auch das Streben der Menschen nach Vollendung gänzlich untergraben .... Diese Irrlehre kann aber bei nur etwas gutem Willen und Glauben erkannt werden als Irrlehre, weil sie die "Wesenheit Gottes", die höchste "Vollkommenheit", zweifelhaft erscheinen lässet. Sie würde auch eine Willensfreiheit des Menschen in Frage stellen und somit den ganzen Erdenlebenszweck .... der nur in der freien Entscheidung des Willens besteht. Und auf daß diese Willens-Entscheidung möglich ist und dem Wesen die Rückkehr zur Seligkeit bringt, lässet Gott unentwegt Seinen Gnadenstrom den Menschen zufließen ....

Also es kann jeder Mensch zur Seligkeit gelangen, wenn er nur die Gnaden annimmt und sie nützet. Ein unverdientes Geschenk sind wohl die Gnaden für die Menschen, weil sie selbst sich einstens von der Liebe Gottes willensmäßig gelöst haben und durch diese Sünde sie sich alles verscherzten, was ihnen als Geschöpf Gottes eigen war. Doch die Liebe Gottes ist größer, und sie bietet daher den gefallenen Geschöpfen immer wieder die Mittel an, die eine Rückkehr zu Ihm ermöglichen .... Sie teilet Gnaden aus unbeschränkt .... Aber sie wird niemals durch Gnaden die Willensfreiheit antasten oder beschränken .... Doch das Ausreifen der Menschen auf Erden hängt immer von der Annahme dieser Gnaden ab, nicht aber von dem Maß, das jedem Menschen zuströmt ....

Amen

 
 
 

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